Was ist ein Smart Home?

Smart Home ist das Schlagwort in der öffentlichen Diskussion rund um Gebäudeautomation, Gebäudesystemtechnologie und zentraler Steuerung über Smartphone oder Tablet. Doch längst nicht alles, was sich mit dem Titel Smart Home schmückt hat ihn auch verdient. Unser Verständnis von Smart Home geht weit hinaus über die bloße Verlagerung der Lichtschalter und Heizungsregler auf das Handy. Für uns ist das Smart Home eine Gebäudetechnologie, die dem Gebäude durch Sensoren Fühler wie „Augen, Ohren, Nase“ zur Erfassung seiner Umwelt gibt und es so intelligent macht, dass es auf die erfassten Informationen automatisch reagiert und sich so ganz nach Ihren Wünschen einstellt – ohne dass Sie einen Befehl dazu eingeben müssen. Und sollte das Smart Home noch nicht ganz getroffen haben können Sie natürlich über Ihr Panel, Smartphone oder Tablet in die automatischen Abläufe eingreifen.

Wie funktioniert das Smart Home?

Voraussetzung für ein Smart Home ist die Vernetzung des Gebäudes. Dazu werden an allen elektrischen Verbrauchern, die in das Smart Home eingebunden sein sollen, Sensoren und Aktoren angebracht. Beispielsweise wird an einer elektrischen Jalousie ein Aktor angebracht und gleichzeitig ein Sensor zur Helligkeitsmessung und ein Sensor zur Messung der Windstärke installiert. Nun wird der Aktor so programmiert, dass er auf die Informationen der Sensoren reagiert. Der Sensor kommuniziert mit dem Aktor über das Bussystem. Entweder über eine Kabelleitung oder über Funk tauschen die Sensoren und Aktoren Informationen miteinander aus. Im Bussystem ist eine zentrale Steuereinheit eingebunden. Auf diesem Server läuft die Visualisierung des Smart Homes. Durch die Visualisierung können Sie Szenarien definieren: Bspw. können Sie definieren, dass ab einer festgelegten Helligkeit, die Jalousien automatisch herunterfahren oder dass bei einer bestimmten Windstärke die Jalousien automatisch schließen. Außerdem können Sie sensorunabhängige Szenarien definieren: So können Sie festlegen, dass jeden Montag um 6:30 Uhr alle Jalousien öffnen, die Kaffeemaschine startet und Musik angeschaltet wird. Diese Szenarien sind Schlüssel zum intelligenten Heim, denn Sie ermöglichen die Automatisierung von Prozessen und erhöhen Sicherheit und Komfort für die Bewohner.

Was nützt mir das Smart Home?

Durch die erstellten Szenarien können Sie Heiz- und Energiekosten optimieren. Durch Sensoren an Türen und Fenstern können beispielsweise Heizungen automatisch heruntergeregelt werden, wenn ein Fenster oder eine Tür geöffnet ist. Bei Verlassen des Hauses können alle Lichter und nicht relevanten Geräte abgeschaltet werden. Dies sind nur Beispiele für Szenarien, die helfen den Energieverbrauch effizienter zu gestalten.
Selbstverständlich dienen die Szenarien auch dazu den Komfort eines Heims zu verbessern. So können sie verschiedene Szenarien definieren und jeweils Licht-, Heiz-, Jalousie und Mediaeinstellungen auf nur einen Knopfdruck an Ihre Stimmung anpassen. Mit nur einer Eingabe dimmen Sie das Licht, schalten Sie den Elektrokamin ein, fahren Sie die Heizung hoch und starten Ihre Lieblings-Playlist. Besonders nützlich auch in Ihrem Heimkino – auf einen Fingerdruck ist alles auf Kinofeeling eingestellt. Und weil Sie dafür nicht an den Schalter laufen möchten, steuern Sie diese auf Ihrem Smartphone oder Tablet.
Die Vernetzung Ihrer Rauchmelder und der IP-Kameras, die bei Alarm Videobilder des Alarmauslösers auf Ihr Handy schicken dienen Ihrer Sicherheit. Türsprechstellen, die durch hochauflösende Videobilder den Besucher schon vor der Tür zu erkennen geben sind ebenso nützlich wie auch ein Sicherheitsmerkmal. Besonders wichtig ist für die Sicherheit des Smart Homes, dass Steuerungsinformationen jederzeit verschlüsselt übertragen werden. Besonders gilt dies auch für die Authentifizierungsdaten für den schlüssellosen Zutritt.